Jahreshauptversammlung 2024 des Sportbundes Rüsselsheim e.V.
Reihe oben: Presse/Öffentlichkeitsarbeit Helmut Popp, 1. Vorsitzender Peter Kreuzer, Ehrenvorsitzender Rolf Gerbig, Schatzmeisterin Elke Brechtelsbauer, Vereinskontakte Sylvia Hofmann, Schriftführerin Elke Schumacher, Geschäftsführerin Eva Metschkoll
Reihe unten: 2. Vorsitzender Alfred Segner, 2. Vorsitzender Wilfried Hauf, Jugendausschuss Monika Balzer
Als Dachorganisation der lokalen Sportvereine ist auch der Sportbund Rüsselsheim verpflichtet, einmal im Jahr seinen Mitgliedern gegenüber Rechenschaft abzulegen. Am Donnerstag, dem 11. Juli, war es wieder so weit: Der Dachverband hatte zur Jahreshauptversammlung ins Vereinsheim des gastgebenden Wassersportvereins Undine eingeladen. Obwohl dabei auch durchaus heikle Themen angesprochen wurden, nahm die Veranstaltung wieder einen gewohnt harmonischen Verlauf – und war nach gut 90 Minuten (turnusgemäß stand in diesem Jahr keine Neuwahl des Vorstandes an) beendet.
Sportbund-Vorsitzender Peter Kreuzer freute sich, neben den Vereinsvertretern auch Oberbürgermeister (und Sportdezernent) Patrick Burghardt, Sportamtsleiterin Anette Tettenborn, Olaf Kleinböhl (Vorsitzender des Kultur- und Sportausschusses der Stadtverordnetenversammlung) sowie Dr. Eckardt Stein (Vorsitzender des Sportkreises Groß-Gerau e.V.) begrüßen zu können. Schon in seiner einführenden Begrüßung machte Peter Kreuzer auf einen „wenig erfreulichen Sachverhalt“ aufmerksam, der auch den Rüsselsheimer Dachverband „sehr beschäftige“: So sei einerseits der Sport in der hessischen Verfassung ausdrücklich als Staatsziel aufgeführt. Andererseits untersagt jedoch bei einem nicht genehmigten Haushalt, wie zuletzt in der Opelstadt fast schon die Regel, der Regierungspräsident die Auszahlung der Fördermittel an die Vereine, da diese als „freiwillige Leistungen“ deklariert sind – und folglich erst nach Haushaltsgenehmigung zur Auszahlung gelangen können. Eine Tatsache, die die darauf angewiesenen Vereine vor große Probleme stellen könne. Tenor: „Die freiwillige Leistung muss in eine Pflichtzahlung umgewandelt werden“. Alfred Segner (2. Vorsitzender des Sportbundes) und Dr. Eckardt Stein bekundeten später im weiteren Verlauf der Versammlung, sich gemeinsam dieses Themas annehmen und sich um einen entsprechenden Gesprächstermin beim Darmstädter Regierungspräsidenten bemühen zu wollen. Dr. Stein: „Es wird mit Sicherheit nicht leicht, aber versuchen wollen wir es auf jeden Fall“.
OB Patrick Burghardt wollte derweil „dieses akute Problem keinesfalls wegdiskutieren“, zeigte sich aber immerhin optimistisch, in Kürze einen genehmigungsfähigen Haushaltsplan vorlegen zu können. Er gehe davon aus, dass „spätestens im IV.Quartal die Gelder an die Vereine ausgezahlt werden können“.
„Der Sport braucht und verdient jedenfalls auch die tatkräftige Unterstützung der Politik“ hob Peter Kreuzer in seinem Tätigkeitsbericht hervor. Wünschenswert wäre, dass die Vereine bereits bei der Planung von Sporthallen mehr beteiligt würden. Dadurch ließen „sich unnütze Anschaffungen und damit auch Kosten sparen“. Was hat der Sportbund im zurückliegenden Geschäftsjahr alles getan? Eine Befragung seiner Mitgliedsvereine zur Situation der Sportstätten wurde durchgeführt. Das Ergebnis soll bereits in den nächsten Tagen an die Verantwortlichen der Stadt weitergeleitet werden. Obligatorisch ist die Unterstützung der Stadt bei der jährlichen Sportlerehrung, damit verbunden die Wahl und Prämierung der Sportler des Jahres, die der Dachverband durchführt. Zudem die alljährliche Verleihung des Sportbundpreises. Turnusgemäß finden auch weiterhin Gespräche mit den im Stadtparlament vertretenen Fraktionen statt. Aktuell ist man – in Zusammenarbeit mit dem städtischen „Sport- und Ehrenamt“ – mit der Vorbereitung des Sportfestes am 1. September rund um die Großsporthalle sowie auf dem Gelände der SG Eintracht beschäftigt. Dabei wird den Vereinen Gelegenheit geboten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Hingewiesen wurde noch auf den nächsten „Vereins-Stammtisch“ am 17. Oktober in der Bauschheimer Steinmarktklause. Bei dieser Gelegenheit wollen auch Vertreter der VRM-Chefredaktion die Gründe für die aus Sicht der Sportvereine unbefriedigende Berichterstattung in der lokalen Presse darlegen.
Eines hob Peter Kreuzer noch besonders hervor: Nämlich die neu gestaltete Homepage des Dachverbandes im Internet. In diesem Zusammenhang sprach er Webmasterin Brigitte Riedel für ihr „enormes Engagement“ einen großen Dank aus.
Nachfolgend berichtete Alfred Segner über die Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Groß-Gerau, wobei er bedauerte, dass die Veranstaltung „Der Kreis rollt“ in diesem Jahr erneut ausfallen musste. Für die Sportbund-Jugend sprach Monika Balzer die Hoffnung aus, dass sich „in den Vereinen mehr junge Menschen dazu bereit erklären, auch als Funktionsträger Verantwortung zu übernehmen“.
Nachdem der Schatzmeisterin Elke Brechtelsbauer eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt wurde, konnte abschließend noch der Rüsselsheimer Cricket Club (RRC) als neues – und somit aktuell insgesamt 53. – Mitglied des Sportbundes Rüsselsheim begrüßt werden. Die Aufnahme wurde einstimmig beschlossen, nachdem Vorsitzender Mohsan Hayat den noch jungen Verein ausführlich vorgestellt hatte.