Sportbundpreis 2023 an Guenter Schwanke

Verleihung des Sportbundpreises am Freitag den 24. Mai 2024 an
Günter Schwanke

Das Rüsselsheimer Bootshaus war am Freitagabend Schauplatz der Ehrung für den 24. Preisträger des seit 1999 alljährlich vom Sportbund Rüsselsheim verliehenen Sportbundpreises. Die Dachorganisation der lokalen Sportvereine würdigt damit außerordentliches, langjähriges und innovatives ehrenamtliches Engagement für den Rüsselsheimer Sport. Entscheidendes Kriterium bei der vom Sportbund-Vorstand getroffenen Wahl: „Besonders engagierte, innovative Arbeit, die für die Vereine ausgesprochen fruchtbar ist und dabei über den klassischen Rahmen der ehrenamtlichen, administrativen Arbeit auf der Funktionärsebene hinausgeht“, wie Sportbund-Vorsitzender Peter Kreuzer zu Beginn seiner Rede vor zahlreichen Gästen (u.a. Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode sowie Sportamtsleiterin Anette Tettenborn) erläuterte.

Als Preisträger für das Jahr 2023 wurde Günter Schwanke vom Rüsselsheimer RK ausgezeichnet. Eine passendere Location für die Ehrung hätten die Verantwortlichen kaum finden können, denn an der langwierigen und umfassenden Renovierung des vereinseigenen RRK-Clubhauses war der vor 50 Jahren in die Hockeyabteilung des RRK eingetretene Günter Schwanke maßgeblich beteiligt. Als studierter Elektroingenieur verantwortete er die komplette Neugestaltung und Neuausrichtung der Stromversorgung des Bootshauses. RRK-Vorsitzende Bianca Heinz: „Mit enormer Professionalität und beinahe unfassbaren 5000 geleisteten ehrenamtlichen Arbeitsstunden innerhalb von vier Jahren hat Schwanke dieses Mammutprojekt maßgeblich zum Erfolg geführt“.  

Peter Kreuzer lobte gereimt in Versform:

Wer hilft, wenn Not am Mann ist,
der Termin an den Nerven frisst,
um große Ziele zu erreichen?
Immer die Gleichen, immer die Gleichen.

Wer baut beim Feste auf und ab,
wem ist die Zeit niemals zu knapp,
auch Wände einmal anzustreichen?
Immer die Gleichen, immer die Gleichen. 

Peter Kreuzer

Der Sportbundpreis wurde erfunden, um das unverzichtbare Ehrenamt hervorzuheben und zu würdigen.Umso enttäuschter äußerten sich am Freitag die Redner (neben Peter Kreuzer auch Jens Grode und Anette Tettenborn sowie die RRK-Vertreter Jürgen Kaul und Bianca Heinz), dass bei der Ehrung – trotz erfolgter Einladung – die örtliche Presse einmal mehr durch Abwesenheit glänzte. Noch bis vor zwei Jahren, war es für Main-Spitze oder Echo eine Selbstverständlichkeit, ausführlich über diese Preisverleihung in Wort und Bild zu berichten.

Doch seit Vereinigung der beiden  Blätter innerhalb der VRM haben sich die Zeiten halt geändert..

Preisträger Günter Schwanke indes nahm es gelassen: Dankbar gerührt nahm er den kleinen Pokal sowie die Urkunde entgegen – und zeigte sich auch hocherfreut, dass viele Teamkameraden der RRK-Hockeyreserve, mit denen er 1988 den Aufstieg in die Oberliga feierte, zu seinen Ehren ins Bootshaus gekommen waren.